Das Buch: „Golfmord“

Ein perfider Mord auf einem Golfplatz

Die Story:

Ein Richter des Oberlandesgerichtes Hamm liegt frühmorgens tot auf dem regennassen Abschlag der Bahn 14 des Golfclubs Stahlberg im westfälischen Lippetal. Es sieht ganz danach aus, als wenn er von einem verirrten Golfball höchst unglücklich am Kopf getroffen worden ist. Kommissar Buschkamp, fast so etwas wie ein „westfälischer Colombo“ in den besten Jahren, wobei er vermutlich Colombo für eine gut angezogene „alte Quasselstrippe“ halten würde, ist jedoch ganz schnell ganz anderer Ansicht. Sein einziges Problem: So ziemlich jeder im diesem ungewöhnlichen Golfclub ist irgendwie verdächtig.

Hintergrund:

Das Buch „Golfmord“ ist nach dem Segel- und Wirtschaftskrimi „Wendezeit“ der zweite, sportlich geprägte Roman des Autors. Frönt er doch seit Jahren zwar regelmäßig, aber mit gewisser respektloser Distanz und erkennbar moderater Ambition seinem  erklärten „Sekundärhobby Golf“, was diesem humorvollen Buch sicher anzumerken ist.

Ein Tipp am Rande:
Wenn Sie die authentischen Orte dieses Romans einmal erleben wollen können Sie das hier während einer Golfrunde tun.

Zum Buch selbst:

Wertige Ausstattung als Hardcover mit Schutzumschlag und Lesebändchen, 152 Seiten,
ISBN 978-3-8391-5568-4, Preis: 19,95 €
Als E-Book: 15,99 €

  • Sie kennen diesen Kommissar Buschkamp noch nicht? Das muss sich ändern! – Dieser Krimi ist ein westfälischer Lesespaß, nicht nur für Golfer.

    Heinz Gerhards
    Präsident des Golfclubs Stahlberg
  • Heinz Harling ist Sportsmann, der in vielen Gattungen zu Hause ist: segeln, golfen und – nein: natürlich nicht morden, sondern schreiben, und zwar mörderisch spannend. In „Golfmord“ spielt er mit westfälischen Eigenheiten – menschlichen ebenso wie landschaftlichen. Trotzdem ist es kein Heimatroman geworden.

    Gisbert Sander
    Westfälischer Anzeiger, Hamm
  • Erfrischend geschrieben und sehr spannend. Toll, dass der Erlös dieses Buches dazu beiträgt, das Interesse junger Menschen für Selbstständigkeit und Unternehmertum zu fördern.

    Marie-Christine Ostermann
    Fa. Rullko, Hamm
Titelseite des Romans "Golfmord"
Titelseite des Romans "Golfmord"

Ein Blick ins Buch:

 1. Kapitel: Abschlag

„Golf ist keine Frage von Leben und Tod – es ist viel ernster
(Autor unbekannt)

Erstmaliges Betreten eines Golfplatzes verursacht bei vielen Menschen ein gewisses Unbehagen, wozu sachlicher weise überhaupt kein Anlass besteht. So viel gepflegten Rasen gibt es sonst meist  nicht einmal in großzügigen Stadtparks, von der landschaftsgestalterischen Schönheit der Anlagen oft ganz zu schweigen. Dazu läuft das humane Leben in dieser besonderen Art eines sportlich/gesellschaftlichem Feuchtbiotops nach festen Regeln und Ritualen ab, die nur Uneingeweihten anfangs ein wenig befremdlich anmuten können – kurzum ein Sport, der nur von den Engländern erfunden worden sein kann – was aber wohl leider auch nicht ganz stimmt.

Ein technisch vollkommen perfekt beschleunigter Golfball, der mit maximaler Geschwindigkeit und absoluter Präzision seinem geplanten Ziel zustrebt, erzeugt in der Regel bei jedem Urheber dieses Kunststückes ein geradezu unbeschreibliches Glücksgefühl. Der Pulsschlag beschleunigt sich, die Pupillen erweitern und ein überaus wohliger, eine ganze Weile anhaltender Adrenalin-Rausch durchzieht langsam den gesamten Körper.

Dieses Maß an vollkommener Begeisterung konnte jedoch im Halbdunkel dieses besonders späten und besonders verregneten Sommerabends sicher nicht von jenem letzten unglücklichen Golfspieler dieses Tages geteilt werden, dessen rechte Schläfe das höchst ambitionierte und somit eigentlich eher höchst unwahrscheinliche Ziel dieses Balles war und der diesen Vorfall nun zum überaus unwillkommenen Anlass nehmen mußte, sein Leben an diesem unpassenden Ort und zu dieser späten Stunde ganz spontan zu auszuhauchen.

In der folgenden Nacht lies der Regen nur langsam nach. Ein paar Rehe querten das feuchte Gras des Abschlags der Bahn 14 des Golfclubs Stahlberg und wunderten sich nicht schlecht über den Golfspieler, der immer noch regungslos auf dem Rasen lag, waren doch üblicherweise diese zweibeinigen Wesen nachts nicht hier in ihrem Revier anzutreffen. Wohl aber eine Menge Hasen, ein paar Igel und bisweilen auch ein Fuchs, der sich aber heute Nacht aus gewohntem Respekt den vitalen Ausgaben der Gattung Menschen gegenüber, nicht in die Nähe dieser langsam erkaltenden Leiche getraut hatte, was sich auf den weiteren Erhaltungszustand derselben erwartungsgemäß positiv auswirkte.

Die Anlage des Golfclubs in der Landgemeinde Lippetal, nur wenige Kilometer südöstlich des westfälischen Hamms, am östlichen Rand des Ruhrgebietes in den hügeligen Ausläufern der Beckumer Berge gelegen, bestach durch die mit viel Liebe und Sachverstand angelegten Bahnen zwischen Waldstücken, riesigen alten Eichenbäumen, Wiesen und Feldern sowie vereinzelt liegenden Gehöften. Eine Bilderbuchlandschaft wie aus einer der bunten Golfillustrierten, die im Eingangsbereich des modernen, gerade frisch renovierten und ausgebauten Clubhauses zuhauf herumlagen, die Bernhard Buschkamp aber bisher nur selten eines Blickes gewürdigt hatte. Schließlich interessierte ihn an diesem Sport zunächst nur die körperliche Betätigung an sich und der sich dabei automatisch ergebende Aufenthalt in der freien Natur, aber sicher nicht das Geschwafel über aufgebauschtes Fachwissen, grandiose Erfolge und maßlosen Eitelkeiten irgendwelcher Golfgrößen oder gar Organisatoren.

Hier hatte er an einem sonnigen Samstagmorgen vor etwa sechs Wochen begonnen das zu machen, was man in diesem Sport eine Platzreife nannte. Quälten ihn doch seit Jahren diese unspezifischen Rückenbeschwerden von denen sein Orthopäde annahm, dass ausreichende und schonende Bewegung im Freien, sprich golfen, wohl hier die richtige Therapie für einen bürogeplagten Kriminalisten-Rücken sei. Leicht misstrauisch, wie er nun mal von Natur aus veranlagt war, hatte er vermutet, dass der gute Herr Knochendoktor wohl selbst diesem Sport frönte und mit dieser Empfehlung seinem Heimatverein ein schnell geworbenes neues Mitglied präsentieren wollte. Nachdem aber auch ein Kollege vom Morddezernat in Dortmund vor ein paar Wochen aus eigener Erfahrung zum Besten gegeben hatte, dass dieser Sport, bei sachgemäßer regelmäßiger Anwendung, den gequälten Bandscheiben durchaus Gutes tun konnte, hatte er eingewilligt sich diesen, seiner Meinung nach doch „etwas komischen Sport“ mal etwas näher anzusehen.

Die Tantiemen für dieses Buch fließen vollständig an diese Stiftung.

Hinweis: Gern können Sie den Autor zu einer inzwischen bekannt kurzweiligen Lesung buchen. Bitte haben Sie jedoch Verständnis für eine Mindestteilnehmerzahl von 25 Personen. Anmeldungen bitte hier.